Diskografie

Die Aachen-Niederländer Freakrocker und Barjazzer HOOKERMAN stellen ihre brandneue CD “Monkey Zoo" vor! Ich hab aber auch schon schnell mal reingehört, und meine persönlichen Lieblingsstücke sind da klar die langsamen, von Schmerz und Sehnsucht retardierten, wie „Diggin’ a Hole“ von Hartmut Heil, der zwar nicht mehr mitspielt, aber noch mitkomponiert. Oder auch das Titelstück „Monkey Zoo“, wo Sänger Tejo Verstappen tomwaitsartig (er hat außer Hookerman ja auch die Tom-Waits-Tributeband „The piano has been drinking“) und angetrunken traurig singt: „Heavy shoes, flopped tattoos, autumn leaves – that`s no excuse to hide yourself in monkey zoos.“

Mit einer Stimme so alt wie die Welt und die Gründe, an ihr zu verzweifeln. Das eiert so wie Vaudeville-Voodoo-Mink deVille, dazu ein lecker juicy Örgelchen-Trostpflasterklümpchen. Die anderen Stücke sind flotter – alle bisschen kaputt, verrückt, aber dabei nicht abgehoben, sondern rockig, bzw. maßvoll jazzy, und immer satt gekonnt. Bis mit dem letzten Stück das „Affentheater“ dann zum sedierten Kreisen, Stillstand, Schweben, dem Stecken in was giftig Süßem, klebrig Nebligem kommt, mit diesen gewissen Gitarrenakkorden, die wie Fragezeichen klingen: So enden die Dinge. Und zwar schön.