11. Februar 2023 | |
Bonn | |
Schauspielhaus |
In einem Open-Source-Theater-Labor begeben sich fünf Schauspielerinnen und Schauspieler des Theater Bonn als Forscherinnen und Forscher auf eine musikalische Reise durch die Geschichte der Menschheit. Sie treffen dabei auf historische Figuren aus Politik, Wissenschaft und Philosophie, werden Zeuge geschichtlicher Großereignisse und durchleben die Höhe- und Tiefpunkte unserer Zivilisation. Dabei gehen sie der Frage nach, wie wir zu dem wurden, was wir sind, und wie wir gemeinsam UNSERE WELT NEU DENKEN können. Auf Basis des erfolgreichen gleichnamigen Buches der Transformationsforscherin Maja Göpel untersuchen sie die Prägung unserer Gesellschaft durch die Wirtschaftswissenschaften. Sie folgen der Einladung der Autorin, unser auf stetiges Wachstum ausgerichtetes Bild von Wirtschaft und Umwelt zu hinterfragen und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen, die Zukunft unseres Planeten wieder in die eigene Hand zu nehmen. Denn bei all unserem Wissen über Klimawandel und soziale Ungerechtigkeit, scheinen wir doch noch immer in starren Strukturen des Denkens festzustecken, die es aufzubrechen gilt.
Unterstützt werden die Bonner Schauspielerinnen und Schauspieler dabei von einem Netzwerk aus vielen anderen Theatern aus dem deutschsprachigen Raum und von Ihnen – dem Publikum. Maja Göpels Plädoyer für nachhaltige Zusammenarbeit folgend entsteht ein Theaterabend, in dem sich Schauspielerinnen und Schauspieler aus ganz verschiedenen Städten zusammen mit dem Bonner Publikum auf eine Reise begeben, auf der die Zuschauerinnen und Zuschauer immer wieder selbst entscheiden, in welche Richtung es weitergeht. Jeder Abend wird so zu einer einzigartigen gemeinsamen Suche nach Wegen zum neu Denken und konkreten Handeln.
Auch Simon Solbergs Inszenierung steht dabei ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Bühnen- und Kostümbild werden möglichst ressourcenschonend hergestellt und die CO2-Bilanz der gesamten Theaterproduktion ausgewertet.
Simon Solberg ist seit der Spielzeit 2018/2019 Hausregisseur am Theater Bonn. In dieser Zeit inszenierte der gebürtige Bonner u.a. die Publikumserfolge CANDIDE, LINIE 16 und DIE RÄUBER. In selbiger Funktion war er bereits am Nationaltheater Mannheim und am Theater Basel tätig. Zudem verwirklichte Solberg weitere Arbeiten u.a. am Schauspiel Frankfurt, am Münchner Volkstheater, am Deutschen Theater Berlin, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Schauspiel Köln und am Staatsschauspiel Dresden.